An der Einwohnerratssitzung vom 20.11.2023 hat Hannah Wey für die Fraktion der Grünen ein Votum gehalten:
Bereits heute wären die Wege von einem Quartier zum anderen wesentlich kürzer, wenn es denn die Passerelle gäbe. Doch auch 14 Jahre nach Sprechung des Projektierungskredits sind Umwege über die Gais, den Bahnhof oder sogar noch weiter östlich durch die Strassenunterführung bei Buchs – hinter der Eniwa – angesagt. Letzterer Umweg ist übrigens je nach Verkehrsaufkommen rund um Aarau mühsam bis gefährlich. Alle genannten Umwege sind ineffizient.
Die Quartiere auf beiden Seiten der Geleise entwickeln sich momentan hin zu – oder sind bereits – attraktiven Wohnzonen mit einem wesentlichen Anteil an durchmischten Geschäfts- und Freizeitangeboten.
Wir wünschen uns vom Stadtrat, dass er – nach Annahme dieses Postulats – nach Möglichkeiten sucht in diesem Projekt endlich einen Schritt weiter zu kommen. Zum Beispiel durch mehr planerische Unabhängigkeit vom Stadionbau. Denn wir brauchen diese Passerelle nicht nur, um am Wochenende an den Match zu fahren. Wir brauchen diese Passerelle im Alltag, um einen schnellen und sicheren Arbeitsweg zu haben, um die Kinder in die Krippe im Nachbarsquartier zu bringen, um ins Training ins Aeschbach-Quartier zu fahren, und eines nahen Tages wahrscheinlich auch um sicher in die Schule oder Kindergarten zu kommen.
Verpassen wir den Zeitpunkt nicht wie beim Zurlindensteg, wo sich meiner Meinung nach eine absurde, umwelttechnisch umstrittene und teure Lösung abzeichnet – Alexander Umbricht hat dieses Beispiel bereits ausgeführt.
Die Grünen stimmen dem POSTULAT zur Passerelle für Fussgänger:innen UND Velofahrende einstimmig zu. Wir hoffen, damit den Druck für eine gute und baldige Lösung so zu erhöhen. Ich danke für die Unterstützung.