Geschätzte Anwesende

Ich möchte in der Folge zwei Punkte zu den Sanierungsarbeiten im Damm erläutern, welche in unserer Fraktion zu Diskussionen geführt haben.

Der erste Punkt ist die Sicherheit der provisorischen Bushaltestelle, und zwar diejenige (…) welche auf der Kantonsstrasse auf Höhe der Fussgängerunterführung erstellt werden soll. (…) Wird die Bushaltestelle also auf Seite Schachen gebaut, müssen die Personen die Kantonsstrasse, Grünstreifen und Velospur überqueren, um zur Unterführung zu gelangen. Damit hier während der Sanierung der Quartierstrasse sicher kein Unfall passiert, braucht es hier mehrere bauliche Anpassungen. (…) 

Wie auch immer die Umsetzung der provisorischen Haltestelle am Schluss aussieht: Die lange Bauzeit im Quartier von zwei Jahren rechtfertigt es erst recht, dass diese Haltestelle gut geplant und gebaut wird. Wir bitten den Tiefbau der Stadt, die Busbetriebe und den Kanton, die bisherige Zusammenarbeit bzgl. der Planung intensiv weiterzuführen und eine Lösung auszuarbeiten, welche die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden gewährleistet.

Der zweite Punkt, den wir diskutiert haben, betrifft die Gasversorgung. (…) Von der vorliegenden Planung zum Gasnetz aber sind wir enttäuscht, denn diese Investitionen sind angesichts der Klimakrise schlicht nicht zukunftsfähig und schaffen einen falschen Anreiz bis zur nächsten Strassensanierung, also für Jahrzehnte. (…) 

Das vorhandene Biogas hingegen sollte gezielt dort eingesetzt werden, wo viel Energie in kurzer Zeit benötigt wird und eine rasche Dekarbonisierung besonders schwierig ist – also in der Industrie. Für die Haushalte braucht es stattdessen eine langfristige, verlässliche Strategie mit klaren Anreizen für den Umstieg auf erneuerbare Energielösungen.

Was wir hier vermissen, ist eine vorausschauende Planung in den letzten 10 bis 15 Jahren: Eine partizipative Phase, in der man gemeinsam mit den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern Wege zu einer finanzierbaren, klimaverträglichen, unabhängigen Energieversorgung erarbeitet hätte – ohne Gas. Diese Chance wurde leider verpasst, und das ist bedauerlich, denn genau jetzt bräuchten wir den Mut, die Energieversorgung konsequent auf Zukunftskurs zu bringen.

Trotz dieser beiden Diskussionspunkten werden wir die Vorlage einstimmig überweisen, den ersten Antrag aber nur zähneknirschend.