Die Diskussionen rund um den Oberstufenstandort sind unseres Erachtens geprägt durch Angstmacherei und Nostalgie. Dabei wird ausser Acht gelassen, dass wir Schulraum für die Zukunft bauen.
Für die Grünen ist ein Schulstandort wie das Zelglischulhaus – mit der verstaubten Romantik von Hogwarts, das keinen zeitgemässen Unterricht zulässt – nicht das, was wir unter einem modernen, zukunftsgerichteten Schulstandort verstehen.
Zudem wird der Oberstufenstandort im Zelgli die Steuerzahler erheblich belasten. In den Unterlagen, die uns der Stadtrat vorgelegt hat, ist von einer Summe von 50 Millionen Franken die Rede. Zwar bleibt der Stadt unser „Hogwarts im Zelgli“ als Tafelsilber erhalten, doch wenn wir dieses Tafelsilber in einen erstklassigen Schulstandort verwandeln wollen – was unsere Kinder absolut verdienen – sind wir uns nicht sicher, ob 50 Millionen Franken ausreichen. Immerhin handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Schulhaus und wie das Hallenbad für die FDP ist dieses Schulhaus für uns eine Blackbox.
Der Entscheid für zwei Schulstandorte ist klar politisch geprägt. Er macht weder aus ökonomischer noch aus didaktischer Hinsicht Sinn.
Der Stadtrat hat sich mit der vorgeschlagenen Variante für einen Kompromiss entschieden. Das können wir nachvollziehen. Der gleiche Vorschlag wie beim letzten Mal würde möglicherweise erneut durch die Ortsbürger verhindert werden.
Zu den Schulstandorten möchten wir noch folgendes sagen:
Die Grünen sind erfreut zu sehen, dass alle Oberstufenstandorte stufendurchmischt geführt werden sollen. Zudem befürworten wir grossmehrheitlich, dass geprüft wird, ob der Standort Zelgli auf 24 Abteilungen erweitert werden könnte.
Die Grüne Fraktion wird allen Anträgen des Stadtrats sowie dem der FGPK grossmehrheitlich zustimmen.
Die Nein- Stimme gibt es aufgrund der Überzeugung, dass ein Projekt an einem Standort der richtige Entscheid gewesen wäre.