Der Einwohnerrat hat in der August-Sitzung über die Zukunft des Färberplatzes und der Markthalle diskutiert. Der Antrag des Stadtrats, in den nächsten zwei Jahren verschiedene Nutzungen auszuprobieren wurde mit 32:10 Stimmen bei 6 Enthaltungen angenommen. Gleichzeitig fand aber auch das Postulat, welches den Abriss der Halle verlangt, eine Mehrheit. Der Stadtrat ist nun also bei der Umsetzung gefordert!
Hannah Wey hat das Votum für die Grünen gehalten:
«Auch mir persönlich hat die momentane Markthalle, welche ich als «Villa Durchzug» bezeichne, weder funktional noch optisch je gefallen – auch wenn sie preisgekrönt ist. Das momentane Marktangebot in der dunklen Halle spricht mich, abgesehen von wenigen Ausnahmen wie die Velobörse, den monatlichen Flohmarkt und das Kerzenziehen, nicht an. (…) Wir begrüssen die Idee des Stadtrats, dass man zuerst verschiedene Nutzungen ausprobiert. (…) Es soll sich ein optimales Nutzungskonzept herauskristallisieren. Erst dann kann aus unserer Sicht ein Um- oder Neubau der Halle auf diese Nutzung zugeschnitten werden.
Der versiegelte Platz vor der Halle ist im Sommer eine Hitzeinsel und im Winter ein Grund das Areal schnell zu verlassen. Wir wünschen uns eine klimafreundliche Neugestaltung des Bereichs mit einer teilweisen Entsiegelung der Fläche und viel mehr Pflanzen. (…) Ich persönlich würde es toll finden, auch die Veloroutenführung in die Planung miteinzubeziehen. Eventuell könnte eine gut sichtbare und gesicherte Velospur von den Toren her zur Kronengasse die Rathausgasse entlasten, wo es regelmässig zu Konflikten zwischen Bus, FussgängerInnen und Velofahrenden kommt.
Den Antrag des Stadtrats nehmen wir einstimmig an. Für uns sind die Kosten für Honorare im vorgeschlagenen Investitionskredit aber hoch und bitten den Stadtrat, diese Gelder als absoluten Maximalbetrag zu verstehen(…).»